Endlich ist es so weit, die Saalweide blüht!
- Christian Mühlbach
- 21. März 2021
- 1 Min. Lesezeit
Jetzt starten die Bienen voll durch. Für mich heißt das, ich schaue baldmöglichst in die Beuten,
hole die leeren Waben und das überzählige Futter heraus. Das bedeutet ich muss entscheiden wieviel Futter sie noch benötigen bis die Obstblüte einsetzt. Denn erst dann haben sie ein echtes Plus in ihrer Bilanz. Darum ist das Wetter(bericht) für die Imker so wichtig. Dann begrenze ich ihr Brutnest in der Breite, das nennt man Eng setzen.
Die Beute muss Platz für das Winterfutter bieten darum ist sie zu groß für das Brutnest. Da der Bien immer eine Kugelform anstrebt mache ich mir das mit Hilfe von 2 Brettern zu nutze. So kann ich diese Kugel steuern, in dem ich 2 Bretter auf beiden Seiten einhänge und überzählige Waben entferne. Die Bienen sehen das dann als die Grenze ihres Nestes an. Somit können sie nicht so viel Futter um Ihr Nest herum einlagern weil sie den Platz für ihre Brut benötigen. Also muss das Futter(Honig) wo anders hin. Darum setze ich auf den Brutraum gleich den Honigraum auf. Damit das Nest nicht zu viel Wärme verliert ist der Honigraum noch durch eine Folie versperrt (außerdem sollen sie ja kein Winterfutter dort einlagern das ich dann später schleudern würde). Wenn jetzt der nächste Kälteeibruch vorbei ist und die Obstblüte in Sicht ist wird der Honigraum freigegeben. Falls das Wetter gut bleibt muss natürlich das Futter noch rausgenommen werden, ca. 8Kg pro Volk.
Ab jetzt wird der Wetterbericht zur täglichen Lektüre.
Der @deutscherwetterdienst bietet sehr gute Infos über Blühzeiten und Jahresentwicklung (#phänologie) an.
Wie ich finde ein absolutes Muss, denn auf die althergebrachten Zeigerpflanzen und Handlungempfehlungen ist nur noch bedingt Verlass.
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